Biographie
Angefangen hat alles mit einer Geigerin mit blonden Zöpfen und einem Cellisten, der beim Spielen den Boden mit den Füßen nicht erreichen konnte. Das war 1978. Als "Altsteirermusik der Volksmusikschule Köflach" erhielten Heidi und Gunter gemeinsam mit 3 anderen MusikantInnen mit eine Repertoire von fünf Stücken beim dritten Alpenländischen Volksmusikwettbewerb in Innsbruck ein "Ausgezeichnet".
Der engagierten Geigenlehrerin Isabella Pusch gelang es, die damals noch wirklich jungen MusikantInnen bei der Bogenstange zu halten, und so traten Heidi, Silke, Marlis und Gunter nach Intermezzi in anderen Besetzungen 1982 erstmals gemeinsam als "Junge Köflacher Streich" auf. 4 Jahre und zahlreiche Auftritte später, stießen zuerst Klaus und Helmut - als ehemalige Schüler von Max Rosenzopf und als Mitglieder anderer Gruppen hatten sie sich schon ihre Sporen als VolkmusikantInnen verdient - und kurz danach Birgit (zuerst als Aushilfe für Gitti, die ursrpüngliche Gitarristin, bald aber als fixes Gruppenmitglied) zur Streich. Seit 1986 musizieren die Sieben von der "Streich" also in unveränderter Besetzung miteinander.
Die 28 Jahre seit damals sind schon eine ziemlich lange Zeit. Auf das erste gemeinsame Musizieren bei einer Reise nach Deutschland folgten bis heute eine große Anzahl an Auftritten bei verschiedensten Veranstaltungen, beim Rundfunk und beim Fernsehen, im Inland und benachbarten Ausland, Aufnahmen für Tonbandkassetten zunächst und dann für CDs. Das "Junge" wurde irgendwann aus dem aus dem Gruppennamen gestrichen, weil es nicht mehr angebracht erschien - heute liegt der Altersdurchschnitt bei knapp über 40.
Rundherum ist natürlich viel passiert: Studium, Ortswechsel, Eheschließungen (auch innerhalb der Gruppe), Arbeitsleben, Kinder,...
In der "Köflacher Streich" hingegen hat sich gar nicht so viel geändert: Helmut hat Anfang der 90er des vergangenen Jahrhunderts die musikalische Leitung übernommen, das Cello wurde durch die Bassgeige und die Gitarre durch die Harfe ersetzt, Repertoire und Besetzungen wurden ständig erweitert. Die Streich setzt also auf Kontinuität und hofft, dass man das hört. Vor allem: die Freude an der Volksmusik ist dieselbe geblieben. Und die scheint eben wirklich zu verbinden.