Biographie
Kontakt: www.gerermusi.de
Die Gerer-Kadoffe-Musi ist eine kleine Abordnung der Blaskapelle Maria Gern. Wir spielen bei kirchlichen und weltlichen Anlässen in der Besetzung einer Tanzlmusi. Unsere Instrumente sind Basstrompete, Flügelhorn, Posaune, Tuba und Akkordeon.
Hier ist die Geschichte der Blaskapelle Maria Gern
Auf Anregung von Josef Renoth, Fendtleiten, wurde 1911 in der Gern eine Musik zusammengestellt. Fendtleit Sepp, Fendtleit Gustl, Wolfen Michei, Wolfen Ludwig, Hilger Franzei vom Nagerlehen, Hilger Hansei vom Oberaschaulehen und der unverwüstliche Gacho Lois fanden sich als Musiker zusammen. Lehrmeister war der Neuheisei in der
Scheffau, der jeden Sonntag beim Stadlhäusl/Scheffau mit den Gerner Musikanten Proben abhielt.Als Lehrgeld mußte jeder 10 Pfennige bezahlen.
Für ihren ersten öffentlichen Auftritt im Markt, im Fasching 1912, probte die Kapelle im Speisesaal des Gasthofes Nonntal, damals noch bei notdürftigen Petroleumlicht.
Einen Rückschlag erlitt die Kapelle im Ersten Weltkrieg. Wolfen Michei und der Wolfen Ludwig kehrten nicht in die Heimat zurück. Nach dem Krieg aber machte die Musik wieder von sich reden und vor allem hören. 1923 spielten sie bei einer Fahnenweihe in Ramsau. Im Fasching 1924 in Oberstein / Scheffau war jedoch bereits ihr letzter Auftritt. Wegen Unstimmigkeiten löste sich die Kapelle langsam auf.
Der Neuanfang ließ aber nicht lange auf sich warten. Einen für damalige Verhältnisse recht großen Auftritt hatte die neu formierte Kapelle 1932 anläßlich des 25jährigen Bestehens des Weihnachts-schützenvereins Maria Gern. Im folgenden Jahr machten sich aber leider bereits die Anfänge des Dritten Reiches bemerkbar. In den Jahren 1933 bis 1939 fungierte unter Josef Pfnür, Berglehen, eine aus SA-Musikern zusammengestellte Kapelle als Gerner Musik. Der grauenvolle Zweite Weltkrieg, bei dem viele Gerner an den Fronten ihr Leben lassen mußten, war auch ein vorläufiges Ende für das musikalische Leben in der Gern.
Franz Hasenkopf verlor das Augenlicht und kam 1942 blind nach Hause. Er interessierte sich dennoch bald wieder für die Musik und setzte sich für deren Belange ein. Es dauerte auch gar nicht lange bis zum ersten Ton. Schon 1945 erklang bei einer Hochzeit in der
Gaststätte Theresienklause in Maria Gern wieder eine Gerner Musik.
1946 Gründung der Blaskapelle Maria Gern
Im Juli 1947 marschierte die Blaskapelle Maria Gern erstmals mit elf Musikern beim Schützenzug mit. Im Frühjahr 1953 beschloß man, neben der neuen Musik-Satzung, jährlich in der Adventszeit im Probelokal eine Musik-Generalversammlung abzuhalten und sich
ebenso dem Oberbayrischen Blasmusikbund anzuschließen. Die Blaskapelle Maria Gern war damit eine der ersten Kapellen in Oberbayern, die dem Musikbund beitrat. Sie gilt somit
als Gründungsmitglied dieser Organisation.
Das 25jährige Musikjubiläum feierte die Blaskapelle Maria Gern am 17. Oktober 1971. Über 50 Jahre Blaskapelle Maria gern sind verbunden mit 25 Jahre harter Aufbauarbeit und viel Idealismus duch Musikleiter Johann Rasp, von 1946 bis 1971 und 25 Jahre durch Jakob Walch, von 1971 bis 1996, die er mit viel Mühe im Sinne seines Vorgängers und aller Musikkollegen leistete.
Heute wird die Blaskapelle Maria Gern vom Musikleiter Franz Kurz angeführt. Viele Jahre Blaskapelle Maria Gern bedeutet lebendige Pflege der Blasmusik in ihrer ganzen Bandbreite, vom Marsch bis zur Operettenmelodie. Sie bedeutet bei aller Vielseitigkeit des Repertoires ein halbes Jahrhundert Bewahrung eigenständigen
Musikerbes, über einen Zeitraum, in dem die Musik durch die Überflutung der neuen Massenmedien, ihre tiefgreifendsten Änderungen erfahren hat. Solange es diese Idealisten
gibt, wie es auch in der Blaskapelle Maria Gern der Fall ist, können wir getrost in die Zukunft blicken und die Feste mit musikalischer Begleitung feiern, wie sie fallen.